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Weinbau

Schon im Mittelalter wird in Großostheim Wein angebaut. So weist eine Urkunde von 1270 auf einen „Vierjoch Weinsberg im Langtalsberg“ hin.
Die guten Großostheimer Böden mit ihren Buntsandstein-Verwitterungen und Lössauflagen sowie das milde Klima bieten beste Voraussetzungen und verleihen dem Wein seine besondere Note. Schon vor 1300 wird die „Risclinger“ genannt, die heutige Weinbergslage „Reischklinge“.

Jahrhunderte lang blühte der Weinbau, verschwand aber um 1795. Gründe waren u.a. die Überalterung der Weinstöcke, steigender Bierkonsum und die Ausweitung der Futter- und Getreideanbauflächen. Ende der 1820er Jahre spielte der Weinbau nochmals kurz eine Rolle, verschwand aber um 1850 erneut. 1911/12 begannen neue Anbauversuche, die erfolgreich verliefen. 1917, mitten im ersten Weltkrieg, konnten die ersten Trauben gelesen werden.

Bis heute sind in der Großostheimer Gemarkung 102 teilweise historische Weinlagen nachgewiesen.