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Der Tüncher

In Großostheim verputzte der Tüncher die Wände, was andernorts Aufgabe des Maurers war.

Danach strich er sie an und schmückte sie nach Zeitgeschmack mit Farbe und Mustern.

Von 1877 bis 1910 verfünffachte sich die Zahl der ansässigen Tüncher in Großostheim. Die meisten arbeiteten jedoch auswärts.

Mit Hilfe von Schablonen oder seit etwa 1920 mit Farbwalzen entstanden Muster an den Wänden. Schließlich verdrängten Tapeten immer mehr den direkten Wandanstrich.

Mittlerweile betätigen sich viele Menschen als Heimwerker und tapezieren selbst. Eine eigene Industrie versorgt sie mit Werkzeug, Farben und Tapeten.